Die talentierte Barbierin spricht im Interview mit SalonMag über die Herausforderungen, welche die Covid-19 Situation in der Friseurbranche mit sich bringt und über die Wichtigkeit von professioneller Desinfektion im Salon.
Sie ist eine der bekanntesten Barbierinnen Deutschlands: Jessyca Hartsoe. Seit 2011 betreibt sie ihren Barbershop „Jessy’s Barber Girls“ im badischen Waghäusel, der ebenfalls zu einem Kultshop avanciert ist. Neben perfekten Herrenhaarschnitten und professionellen Rasuren sowie coolen Männerstyles, bestimmt das Flair der 50er Jahre die Atmosphäre des Salons. Einzigartig, bunt, verrückt und vor allem sympathisch. Nachdem die Ausnahme-Barbierin mit amerikanischen Wurzeln den zweiten Platz bei den German Barber Awards 2016 erzielte und zusätzlich als beste Barbierin Deutschlands gekürt wurde, drehen sich Medien, Kunden und die Friseurbranche um sie. Stillstand ist für Jessy ein Fremdwort, denn heute agiert sie als erfolgreiche Unternehmerin. Das zeigt nicht nur ihr Salonerfolg, sondern auch die Eröffnung ihres zweiten Geschäfts, dem Concept-Store «Only Men Barber & Clothes & More», bei dem sich alles um den stilvollen Mann dreht. Zudem ist sie als Markenbotschafterin für verschiedene Brands der Friseurindustrie tätig, gibt Seminare und bleibt dabei stets herrlich geerdet und sympathisch.
Wie beeinflusst Covid-19 aus Deiner Sicht die Branche?
Ich denke ich spreche für den Großteil meiner Berufskollegen und -Kolleginnen, wenn ich sage, wir hatten und haben es schwer! Ich habe zu vielen Friseuren und Salonbesitzern Kontakt, wir tauschen uns aus und je nach den Umständen, trifft es manche wirklich hart. Wer hätte gedacht, dass wir eines Tages mal vor solchen Herausforderungen stehen? Ich bin seit 28 Jahren in der Branche, vieles war für uns neu, wir mussten als Unternehmer über uns hinauswachsen. Natürlich, nach den Re-Openings der Salons, wurden die Läden von den Kunden regelrecht gestürmt und wir alle hatten viel zu tun. Doch es bleibt herausfordernd. Der Austausch mit Kollegen hilft mir, denn wir sitzen doch alle im gleichen Boot. Im Salon halten wir uns strikt an alle Schutzvorgaben. Bei uns kommt keiner ohne Mundschutz rein, auch nicht mit Attest. Ich lasse das zum Schutz unserer Kunden und des Teams nicht gelten. Die Angst hält bei den Kunden berechtigterweise weiterhin an. Umso wichtiger ist es dem Kunden im Rahmen aller Möglichkeiten Sicherheit zu bieten. Desinfektion und Gesundheitsschutz im Salon müssen dringend ernst genommen und konsequent umgesetzt werden. Aber auch unabhängig von Covid-19, müssen alle Werkzeuge und Maschinen nach jedem Kunden gereinigt und desinfiziert werden, denn die Geräte kommen in Hautkontakt und die Ansteckungsgefahr ist da.
Wie hast Du das vor Covid-19 gehandhabt?
Desinfektion war bei uns im Salon schon immer ein großes Thema, auch lange vor Covid-19. Ich hatte bereits beim Beginn meiner Selbstständigkeit, klare Vorgaben für Desinfektion und Hygiene im Salon, nach denen ich und mein Team strikt handeln. Als Barbicide letztes Jahr den Online Zertifizierungstest für professionelle Salondesinfektion lancierte, haben ich und das gesamte Team das sofort gemacht. Die Diplome dafür haben wir auch im Salon aufgehängt, was bei den Kunden sehr gut ankommt. Die Kunden sind generell beruhigter, wenn sie sehen, dass der Salon ein professionelles Desinfektionskonzept verfolgt.
Welche Maßnahmen trefft Ihr denn konkret in Eurem Salon?
Wir haben klar geregelte Abläufe bei den Desinfektionsmaßnahmen, die wir exakt befolgen. Bei uns werden die Bedienstühle, Ablagen und Werkzeuge quasi Nonstop desinfiziert – und natürlich auch die Hände, sowohl bei unseren Mitarbeitern, als auch bei jedem Kunden, wenn er den Laden betritt. Die Kunden müssen warten, bis alle Maßnahmen umgesetzt sind, erst dann dürfen sie Platz nehmen. Wenn der Kunde an seinem Platz sitzt, sieht er auch wie wir die Werkzeuge desinfizieren anhand des Barbicide Glases mit der blauen Flüssigkeit oder mit dem Clippercide Spray, mit welchem wir die Blades der Haarschneidemaschinen und Scheren desinfizieren. Wenn ich neue Mitarbeiter einstelle, werden diese sofort geschult. Ich gebe ja auch Seminare in anderen Salons zum Thema Desinfektion.
Wie schärfst Du das Bewusstsein deiner Mitarbeiter für das Thema Desinfektion und Gesundheitsschutz im Salon?
Wir haben regelmäßig Teambesprechungen und da ist das Thema Desinfektion und Salonhygiene immer auf der Agenda. Ich möchte betonen, dass mein Team sich an alle Vorgaben diesbezüglich strikt hält. Desinfektion ist bei uns so fest verankert im Salonalltag, es gehört für uns wie alle anderen Arbeitstätigkeiten unseres Berufes dazu. Wenn wir neue Mitarbeiter einstellen, erhalten sie eine entsprechende Schulung und müssen die Zertifizierung bei Barbicide absolvieren.
Hast Du das Gefühl, dass Eure Kunden Euren Umgang mit dem Thema Desinfektion wahrnehmen?
Ja, die Kunden sehen das und nehmen es auf jeden Fall wahr. All die Maßnahmen geben ihnen Sicherheit. Die Kunden reagieren so positiv und sagen uns auch, dass sie das gut finden. Wenn sie zum Beispiel sehen, dass wir das Werkzeug ins Desinfektionsglas stellen, fragen sie auch oft nach, was wir da machen und es vermittelt ihnen einen professionellen Eindruck. Wir haben dafür auch schon öfter Pluspunkte bei diversen Google-Bewertungen erhalten mit dem Hinweis, dass man sich bei uns in puncto Hygiene und Gesundheitsschutz sicher fühlen kann.
Dein Partner ist die Firma King Research International – weshalb setzt du auf diese Partnerschaft?
Das Unternehmen hat die Desinfektionsprodukte von BARBICIDE speziell für den Salonbedarf entwickelt und diese Salonprofessionalität merkt man. Ich vertraue den Produkten zu 100%. Zudem kenne ich das Team, das hinter der Barbicide steht und für den Europäischen Raum zuständig ist. Ich schätze das Team sowie den unermüdlichen Einsatz für ihre Kunden sehr.
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